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Flamenco – Kunst und Leidenschaft

Das Wort „Flamenco“ hat mehrere Bedeutungen, von der 2 genannt
werden sollen: „flamencos“ als 1.) Bewohner der spanischen
Niederlande (während der spanischen Herrschaft) und 2.) in der
Übersetzung Flamingo, motiviert durch die angebliche Ähnlichkeit
der Bewegungen beim Tanz (oft negativ gemeint).
Der Flamenco als Genrebezeichnung, in der deutschen Rezeption
meist als „typisch spanisch“ betrachtet, wurde dort lange Zeit als
Ausdruck der gitanos, der andalusischen, ursprünglich aus Indien
stammenden Roma, abgelehnt. Um die Kunst positiv zu besetzen
wurde 1922 ein Wettbewerb des „cante jondo“ (übersetzbar mit
inniger Gesang) von Manuel de Falla und Frederico García Lorca
initiiert.
Seit 2010 gehört der Flamenco zum Immateriellen Kulturerbe.
Als Ausdruck von Verzweiflung, Wut und Leidenschaft hat er 3
Bestandteile: Gesang (cante), Tanz (baile) und Gitarre (toque).

Cante
Die Gesangstexte thematisieren oft die Unerreichbarkeit der Liebe
oder drücken Leid und Ungerechtigkeit in einer fatalistischen
Weltanschauung aus. Sie werden von den cantaores bzw. cantaoras
(Sängern) meist mit andalusischer Aussprache und dem Vokabular des
caló (Sprache der gitanos) vorgetragen.

Baile
Beim Tanz ist der Flamenco nicht mit den Sevillanas zu verwechseln,
die in Gruppen getanzt und der Folklore zugerechnet werden. Beim
Flamenco ist neben der rhythmischen Fußtechnik jeder Teil des
Körpers beteiligt und schnelle Zapateados wechseln sich mit
langsamen Passagen ab. Als besonders ästhetisch werden oft die
floreos, also die Handdrehungen, gesehen.
Im Gegensatz zum Ballett wird der Flamenco als bodenverhafteter
Tanz betrachtet. Von Flamenco- Puristen werden Auftritte größerer
Tanzensembles wie Antonio Gades kritisch betrachtet. In Flamenco
Kreisen umstritten sind auch Tänzer*innen mit klassischer
Tanzausbildung, die Elemente zeitgenössischen Tanzes in den
Flamenco einbringen. In Deutschland ist vor allem Joaquín Cortes
bekannt dafür.

Toque
Bei den privaten Festen (juergas) wird der toque der guitarra
flamenca oft durch den son ersetzt, also durch Klatschen, Klopfen und
Fingerschnalzen. Perkussion gehört ebenso zum toque:
Klangserzeugung durch Klatschen und Fußtechnik, durch
Kastagnetten, ebenso wie durch Schlagzeug und den Cajón (Holzkiste
mit einem Schallloch auf der Rückseite, ursprünglich aus Peru), der
erstmals im Ensemble von Paco de Lucía verwendet wurde.

Quellen: planet-wissen.de/wikipedia.or

El Duende

„El duende“ kann verschieden übersetzt werden, z.B. mit Irrwisch, Kobold oder Wicht.
Beim Flamenco wird so eine geheimnisvolle Macht bezeichnet, die Flamencokünstler *innen beflügelt und sie inspiriert.
Der duende kann auch die „aficionados“ (Flamencoliebhaber) und Zuschauer ergreifen.
Der berühmte Cantaor Manolo Caracol erklärte den Duende etwa so:
Eigentlich weiß jeder, was der duende ist. Es gibt Tage, da singe ich sehr schlecht, als ob ich betrunken wäre. Es gibt Momente und Tage, da läuft alles wunderbar. Wenn man genau wüsste, was der duende ist und wann er kommt, dann würde man sagen: Los, er soll jetzt kommen!
Der Duende oder Dämon (im positiven Sinne) ist jedoch wohl nicht flamencospezifisch, sondern ist in allen Arten von Gesang, Musik, Tanz, aber auch Kunst und Literatur im Allgemeinen zu finden, wenn man damit Inspiration bezeichnen will.
Auch Goethe beschäftigte sich mit diesem Thema, als er über Paganini schrieb:
Der Dämon, diese geheimnisvolle Macht, die alle fühlen, aber die kein Philosoph erklären kann.

Quelle: paco-de.cai.co

 www.hjsommer.de

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Biografie

Geboren 1951 und wohnhaft in Hamburg, arbeitet er seit 1982 als selbständiger und freier Fotograf. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Reise-, Landschafts- und Architekturfotografie. Aber auch in der Reportage- und Porträtfotografie hat er oft gearbeitet und zahlreiche Publikationen vorzuweisen. Zu seinen Kunden zählen verschiedene Werbeagenturen und  Unternehmen. Bekannt wurde er mit den farbkontrastreichen Bildern aus der Serie „Hamburger Kupfertürme“. Diese wurden auf der photokina 1984 unter den „Entdeckungen“ gezeigt. Einen besonders nachhaltigen Eindruck zu Beginn seiner Karriere hinterließ auch sein Buch „Hamburger Treppenhäuser“. Die renommierte Fotoagentur „The Image Bank“, heute Getty Images, nahm ihn unter Vertrag. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen seiner Arbeiten in  bekannten Zeitschriften wie MERIAN, Geo-spezial, Vogue, Stern-amadeo, zeit-magazin, Süddeutsche Zeitung Magazin, architectural digest, um nur einige zu nennen. Ebenso wurden seine Bilder in vielen internationalen Zeitschriften veröffentlicht. Nebenbei produzierte und veröffentlichte er bis heute mehr als 60 Bücher mit namhaften Verlagen wie der Edition Braus, Hoffmann und Campe, Bucher, Bruckmann, DuMont, Gräfe und Unzer, Ellert & Richter und Edition Maritim.  Aber auch in der künstlerischen Fotografie ist er seit Beginn seines Wirkens sehr aktiv. So werden seine Arbeiten fast ständig in Ausstellungen präsentiert. Einige seiner Arbeiten befinden sich in der Photographischen Sammlung des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg und in der Sammlung Braus. Seit 25 Jahren ist er auch häufig auf Eiderstedt anzutreffen, wo er Mitglied der Künstler-Vereinigung „Kunstklima“ ist.

Ausstellungen

Zahlreiche Ausstellungen im gesamten Bundesgebiet, u.a. im Münchner Stadtmuseum, Heimatmuseum Keitum, Internationales Maritimes Museum Hamburg, Goethe Institut Hamburg, Museum Windstärke 10 in Cuxhaven, vertreten in der Photographischen Sammlung des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg

Verlage

Bildautor von ca. 40 Büchern. Diese sind u.a. erschienen in den Verlagen Braus edition, Hoffmann und Campe, Bruckmann, Bucher, DuMont, Ellert und Richter, Zeise, Edition Maritim, Delius und Klasing, Medienverlag Schubert, Sutton, Corso und Koehler.

Vergangene Ausstellungen