– Eintrittspreis Museum 6.00 € –

Aktuell im Museum

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Johannes Kaiser

Begegnungen in Nepal

Verlängert bis zum 28.10.2023

Juni 2023
Begleittext zur Ausstellung „Begegnungen in Nepal“ von Johannes Kaiser.

Nach meinem Design-Studium zog es mich Anfang der 90er-Jahre in die klassische Werbung.
Der Drang nach mehr kreativer Freiheit war nach wenigen Jahren Agenturalltag ausschlaggebend für
meinen Weg in die Selbstständigkeit.
Als Creative Director, Content-Entwickler und Geschäftspartner in der Trickfilmproduktion clayart
in Frankfurt und später als Mitbegründer einer Werbeagentur mit angrenzendem Fotostudio,
konnte ich meine Interessen für Storytelling und Fotografie weiterentwickeln. Ich hatte Glück,
mit vielen internationalen Profis auf hohem Niveau arbeiten zu dürfen, was mein Auge und mein
Qualitätsbewusstsein schulten.
Die Fotografie nimmt einen stetig wachsenden Stellenwert in meinem Leben ein.
Neben beruflichen Herausforderungen verfolge ich viele private und ehrenamtliche Projekte,
in denen ich mich mit meiner Fotografie ausdrücken kann.
Der Mensch, seine Lebensweise und seine täglichen Herausforderungen in einer sich schnell ver-
ändernden Welt, sind für mich ein besonders wichtiges und reizvolles Themengebiet.
Meine Projekte finde ich direkt vor der Haustür oder auch auf der anderen Seite der Erdkugel.
Ich war zum ersten Mal in Nepal. Die Eindrücke von Mensch und Natur haben mich überwältigt.
Wie kann ich diese neue Welt mit meiner Kamera entdecken und mich dabei auf das Wesentliche
fokusieren?
Ich suchte und fand meinen roten Faden. Es waren die Menschen, denen ich begegnete. Diese
Vorgehensweise half mir, mich zu fokusieren, um dadurch Fotografien von emotionaler Tiefe sowie
authentische und faszinierende Impressionen einzufangen.
Für mein Projekt „Begegnungen in Nepal“ habe ich den Kontakt mit der Bevölkerung gesucht und
bin den Menschen auf Augenhöhe begegnet. Durch Wertschätzung und Interesse an ihnen und
ihrem Leben entstand eine entspannte und vertrauensvolle Atmosphäre. Die Fotoreportage zeigt
Nepal und seine Bevölkerung im Jahr 2022. Hierbei trifft Tradition auf die modernen Errungen-
schaften der westlichen Welt. Eine Herausforderung, die nicht nur in Nepal große Risiken birgt.

Norbert Hahn und Matthias Rugullis

Blickwinkel

 

Begleittext zur Ausstellung „Blickwinkel“

Matthias Rugullis:
Moin, mein Name ist Matthias und hoffe sehr, Ihnen gefallen meine Bilder.
Es freut mich sehr, im Haus der Fotografie einige meiner Fotos zeigen zu dürfen.
Ich wünsche mir, Ihnen ein wenig die Zeit zu vertreiben und Ihnen die Schönheit eines Augenblicks in Erinnerung zu rufen.
Nun noch ein paar Informationen zu mir:
Ich heiße Matthias Rugullis, bin 54 Jahre alt und Schornsteinfeger.
Ich lebe seit 19 Jahren in Lütjenholm in Nordfriesland und liebe das Meer und unsere einzigartige Natur.
2009 habe ich angefangen, mich intensiver mit der Fotografie zu beschäftigen, um das, was ich sehe, besser festhalten zu können.
Die Motive sind vielfältig und oft inspiriert von den Orten, die ich mit dem Fahrrad oder während einer Reise besuche.
Ich versuche seitdem von Zeit zu Zeit, unterschiedliche Techniken zu erlernen sowie Perspektiven zu verändern und bin manchmal selbst vom Ergebnis und den individuellen Reaktionen des Betrachters überrascht.
Denn wie im Leben liegt auch in der Fotografie die Schönheit im Auge des Betrachters.

 

Norbert Hahn
Alles begann mit einer kleinen, feinen Rollei 35. Diese passte genau in eine Parka Brusttasche und so konnten tagsüber geschossene Fotos spätnachts noch in der eigenen Dunkelkammer entwickelt werden.
Längere Auslands Aufenthalte in Namibia, den Weststaaten der USA sowie Portugal, schärften den Blick für die Schönheit der Landschaft und der Natur.
Besonders das beeindruckende Licht der Meeresküsten wollte in einer Vielzahl von Diapositiven festgehalten werden. Nach einer langen Zeit der Foto Abstinenz brachte mich meine Arbeit als Licht Designer im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg wieder dazu, das Spiel mit Licht, Schatten und Farbe fotografisch fest zu halten.
Jede Bildgestaltung ist ein neues. spannendes Experiment.
Ich freue mich, heute hier eine kleine Auswahl meines Schaffens präsentieren zu dürfen.

Demnächst im Museum

Upcoming exhibitions

Marco Sanges – London

SENSATIONS

Vernissage am 07.10.2023 um 18.30 Uhr

Marco Sanges

Schon in jungen Jahren arbeitete Sanges im Fotolabor seines Onkels und war fasziniert vom Handwerk des Fotografen, dem Prozess der Entwicklung und dem Druck von Schwarzweißfotografien. Sanges fühlt sich stark vom Kino und insbesondere von den leuchtenden Schwarz-Weiß-Filmen der Stummfilmzeit angezogen und erstellt Folgen von Fotografien. Jede Sequenz erzählt eine einzigartige, vielschichtige Geschichte und schafft so ein ganz persönliches, imaginäres Kino.
Überlebensgroße Charaktere und Geschichten, üppige Kostüme erinnern im Kern an den Surrealismus und insbesondere an die bildende und darstellende Kunst der 20er und 30er Jahre. Sanges setzt ins Bild, was sich wie eine Szene in einer Filmgeschichte entfaltet.

Die Hingabe an die oft aufwändigen Projekte, die als Live-Theateraufführung inszeniert werden, steigert die Vorstellung über das normale Maß der Vorstellungskraft hinaus. Das surrealistische Gefühl seiner Arbeit repräsentiert die Befreiung des Unbewussten als Mittel zur Schaffung von Kunst außerhalb der Grenzen der offiziellen Kultur, die Ablehnung etablierter Werte und einen konkreten Versuch, extreme Geisteszustände, unkonventionelle Ideen oder ausgefeilte Fantasiewelten zu veranschaulichen. Seine Arbeit hat auch eine bezaubernde, aber dennoch dunkle Seite, eine faszinierende Tiefe, die dazu bestimmt zu sein scheint, das Drama des Lebens hervorzuheben und die Aufrichtigkeit dieser Reise einzufangen, die Szenen der Intimität, die die menschliche Verletzlichkeit konfrontieren und unsere eigene Zerbrechlichkeit herausfordern.

Sanges‘ Arbeit lässt die Zuschauer auf eine emotionale Reise gehen, um sich zu verlieren in seiner Erzählung, dem visuellen Reichtum und der Kraft des Geschichtenerzählens.
Seine Ausstellungen vereinen das Werk eines Künstlers, der sich für das Leben in seiner Gesamtheit begeistert und der weiterhin die Welt beschwört, transzendiert und begeistert!
Obwohl Sanges von der digitalen Kunst fasziniert ist, glaubt er fest an die Unsterblichkeit des Films, das wahre Wesen der Fotografie. Er arbeitet mit einer 6×7-Kamera und erwartet immer, dass die Bilder schon im ersten Rohformat perfekt sind.
„Fotografie ist ein Mysterium. Und jedes Geheimnis sollte gelüftet bleiben.“

www.sangesstudio.com

Vergangene Ausstellungen